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Nun kämpfe ich mich schon ein paar Tage durch die Seiten und einige Fragen sind noch offen. Die mit roten Ziegeln im Dach ausgebesserten Stellen, evtl. Febr. 1962 ( da ging Hamburg unter ) oder Herbststurm 1965 ( reichlich Schäden auf der Insel ) entstanden, sind zwar auf den Bildern von 1965 deutlich zu sehen, aber auf späteren Dokus sind die wieder verschwunden und durch die dunkelbraunen Ziegel ersetzt. Oder hat man trotz der Finanzlage das gesamte Dach neu eingedeckt? Gab es die roten Ziegel noch Mitte der 80er?
Die zweite Sache ist eher theoretisch. 1964 wurden Beschäftigungsprogramme aufgelegt s.g. AGs. Teilnahme an mindestens einer AG war Pflicht, aber unter Vorbehalt. Die Segel AG z.B. war nur für die Oberstufe zugelassen. Was blieb, waren u.a. Botanisiertrommel, Töpferscheibe, Kochen ( nicht McD), Freistilringen und Boxen mit Dr. Kleeberg ( LOL bei meiner Statur) und Foto - AG mit Herrn Wiedel. Die Foto AG war bei besonderen Anlässen auch zuständig für die Beschaffung von Bildmaterial für die Internatszeitung. Mich haben sie nur einmal losgescheucht, als Dr. Fischer ( Kultusministerium Hannover ) 1965? auf Langeoog landete. 2 Abzüge, die ich noch restaurieren konnte, haben die Zeiten überlebt. Ich habe sie mit ins Album gepackt. Aber das gesamte Dokumaterial, überwiegend SW - Abzüge und Negative, wurde sortiert und archiviert und wurde m.E. nicht in der Schule gelagert. Vielleicht ist Frau Wiedel heute im Besitz dieses einmaligen Archivs und könnte noch Bildmaterial zur Verfügung stellen? Ich weiß auch nicht, wie lange diese Ags Bestand gehabt haben? Ich kann mich nur erinneern, daß Herr Wiedel viel und alles fotografiert hat was vor die Linse kam, unter anderem auch unzählige Klassenfotos.
Album: Dr.Fischer, Mitschüler 1964/65, Probeaufnahmen einer geplanten Modenschau der Foto AG auf dem Dach des Anbaus von Haus Sonnenschein (Mädchen KL 9-11?).Nur das Wetter paßte nicht,
https://picasaweb.google.com/11012574477...CJDZ4faKrvejwQE#
Wer hat Antworten?
Gruß aus Kiel
Moin, Moin!
Hochinteressante Bilder & Infos zu einer Internatszeit, die - soweit zumindest meine Wahrnehmung und Nachforschungen reichen - bisher weitestgehend im 'Dunkeln' lag.
Die auffälligen, flächigen, roten Ausbesserungen im Internatsdach waren zu Beginn meiner Internatszeit (Sommer '84) nicht zu sehen. Dramatische Sturmschäden gab es bis zuletzt auch nicht mehr und es kam bei wirklich rauhem Wetter 'lediglich' vor, daß einzelne Dachpfannen abhandenkamen, die sich dann als aufsammelbares Sturmgut entlang der Gebäudefront anboten.
Zu den Beschäftigungsprogrammen: Zu meiner Zeit ('84/'88) gab es neben dem 'einschlägigen' Unterricht und über die fakultative Qualität hinaus nur die alljährliche, direkt vor den Sommerferien stattfindende "Projektwoche", während der die unterschiedlichsten Wahlprojekte angeboten wurden und man sich lediglich für eines dieser Projekte (z.B. Anlage eines Feuchtbiotops, Bau eines Windrades, Strandseglers etc.) verbindlich zu entscheiden und anzumelden hatte.
So lange und gespannt auf weitere 'Enthüllungen',
Pirolataler
"Das Paradies pflegt sich erst dann als Paradies zu erkennen zu geben, wenn wir daraus vertrieben wurden." (Hermann Hesse)
Es gab noch die Schach-AG von Dr. Schultz.
Das Ringen war meines Wissens Griechisch-Römisch. Einer musste "in die Bank", der andere versuchte intelligent anzusetzen und den Banker auf die Matte zu zwingen.
Zum Herbststurm: Ich erinnere einen heftigen Sturm (könnte 1965) , bei dem nachts die Sirenen heulten und wir von der Freiwilligen Feuerwehr ausrückten, um die Strandkörbe zu retten. Das war das einzige Mal, wo mir unser Internatsleiter Dr. Stopp (im Bademantel) die Tür aufhielt, damit wir schneller zum Einsatz rennen konnten.
Am Strand war es dunkel, wir hatten alle eine Taschenlampe vor uns hängen. Einen nach dem Anderen trugen "wir" dann die Strandkörbe in Sicherheit. Ich setze "wir" mal in Anführungsstriche, denn als 15-Jähriger habe ich da sicher nicht viel getragen. einige Strandkörbe waren so tief im Sand eingesunken (damals war der Bau von Strandburgen noch erlabt), dass wir sie "herausschaukeln" mussten. Bei dieser Schaukelei hat mir meine Taschenlampe, die mitschaukelte, die Lippe blutig geschlagen.
Anschließend gab es noch einen Korn für alle und dann für den Rest der Nacht wieder ins Bett.
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